Ich, Marcus v.Spreti, habe Mooneycharter-München 2014 gegründet, weil ich eigentlich eine Mooney fliegen wollte. Doch zu chartern gibt es diese tollen Flugzeuge eigentlich gar nicht. Eigentlich wie geschaffen für die sprichwörtliche Marktlücke. Deshalb habe ich mir dieses faszinierende Flugzeug gekauft und zuerst über meinen Verein verchartert. Die Resonanz war recht gut, ließ aber leider auch schnell wieder nach. Außerdem ist es für mich in einem Verein schwierig, für die Abrechnung zwischen Eigennutzung, Vereinsvercharterung und Fremdvercharterung klare Linien zu ziehen. Somit habe ich dieses Geschäft selbst übernommen und hoffe, es teilen immer mehr Piloten diese Begeisterung mit mir.
Die Auslastung der Mooney liegt bei weit weniger als 200 Std./J. Das macht es mir nicht einfach, kostendeckend zu wirtschaften. Für die Charterer ist dies wiederum sehr angenehm, weil der Flieger dadurch gut verfügbar und die Abnutzung im Vergleich zur Standard-Cessna relativ gering ist. Andererseits würde ich gerne im Reparaturfall die eine oder andere Komponente durch neuere Technik ersetzen. Das geht wohl erst, wenn die 200-Stunden Hürde einmal genommen ist.
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Die Fliegerei ist leider teuer. Der größte Preistreiber dabei ist aber das Nichtfliegen: Die genannte Vollkaskoversicherung und die Hangarierung sind die höchsten Fixkosten.
Obwohl die Mooney das vielleicht effizienteste Echo-Klasse Flugzeug ist, sind die Kosten vor allem deswegen so hoch, weil sie aufgrund ihrer Komplexität in der Bedienung nicht von vielen Piloten angenommen wird. Denn es ist schon etwas anderes, wenn man nach dem Start und vor der Landung zusätzliche Aufmerksamkeit der Propellerverstellung und dem Fahrwerk zollen muß. Dessen sollte sich jeder Pilot bewußt sein. Viele haben schon auf der Mooney die Unterschiedsschulung gemacht, aber nur wenige nehmen die höhere Arbeitsbelastung in den kritischen Flugphasen dauerhaft in Kauf und wissen die daraus entstehenden Vorteile zu schätzen. Das liegt im Ermessen jedes Einzelnen und kann mit einem Fluglehrer vielleicht schon beim ersten Flug herausgefunden werden.
Dieses Flugzeug ist fürs Reisen gemacht und nicht für den Rundflug. Eine sehr gute Möglichkeit, die eigenen Kosten zu verringern, ist sie auf mehrere Schultern zu verteilen z.B.mit Hilfe von Mitflugbörsen.